Das bin ich
Ich bin Joyce Metternich, 32 Jahre alt und Mutter eines Sternenkindes.
Kurz nach meinem positiven Schwangerschaftstest, musste ich mein Kind wieder gehen lassen. Als Kind habe ich immer wieder die Geschichte vom Kalifen und seinem Groswesir gehört. Die Weisheit, die der Groswesir in dieser Geschichte mitbringt ist „Alles ist gut, so wie es ist“. Dies hat mich seitdem in meinem Leben begleitet und in allem einen Sinn finden lassen. Nach der Fehlgeburt ist mir das sehr schwer gefallen zu glauben: „Alles ist gut, so wie es ist“. Doch heute kann ich sagen, dass ich dankbar für diese Erfahrung bin und neben der ganzen Traurigkeit sehr viel über mich lernen durfte und daran gewachsen bin.
Meine Geschichte
Nach 5 Jahren Beziehung und zwei Jahren Ehe haben mein Mann und ich uns dazu entschieden, nun mit der Kinderplanung zu beginnen. Damals war ich noch der Meinung, ich werde sofort schwanger, schließlich bringen wir die besten Voraussetzungen mit. Ich bin Mitte 20 und mein Mann Anfang 30. Da noch ein wunderbarer Urlaub geplant war, wollten wir erst nach dem Urlaub starten. Also haben wir vier Wochen nach der Entscheidung auf die Verhütung verzichtet.
Am Anfang war es noch aufregend. Doch als ich dann meine Periode bekommen habe, war ich sehr enttäuscht. Ich war mir doch so sicher, dass es sofort klappen wird. Schon in der Schule wurde mir doch beigebracht, ich sollte unbedingt verhüten, sonst werde ich schwanger.
Doch auch die darauffolgenden Zyklen wurde ich einfach nicht schwanger.
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Nach ungefähr einem Jahr habe ich mich von meiner Gynäkologin durchchecken lassen und mein Mann war beim Urologen. Bei mir war soweit alles ok. Eventuell liegt eine Gelbkörperschwäche vor, sagte meine Gynäkologin. Sie war mir jedoch auch kein guter Rat, wie ich nun am besten weitermachen soll. Die Spermien meines Mannes sind nicht die besten, aber auch nicht die schlechtesten, hatte die damalige Untersuchung ergeben. Ich habe es mittlerweile gehasst, meine Periode zu bekommen.
Nach einem weiteren Jahr haben wir dann, auf meinen Wunsch hin, eine Kinderwunschklinik besucht. Auch hier wurde mir nochmal Blut abgenommen und alles gecheckt. Alles in Ordnung. Bei meinem Mann ebenfalls. Einerseits schön. Andererseits stellte sich immer noch keine Schwangerschaft ein und wir wussten einfach nicht, warum. Wir hatten uns jedoch zu keiner künstlichen Befruchtung entschieden, da nichts dagegen sprach, dass wir auf natürlichem Wege schwanger werden.
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Nach exakt zwei Jahren, hatten wir dann endlich einen positiven Schwangerschaftstest. An einem Freitag habe ich positiv getestet. Am Montag hatte ich morgens plötzlich Blutungen, mir war ganz schwindelig und schwarz vor Augen. Mein Mann hat mich ins Krankenhaus gefahren. Wegen Corona durfte er mich nicht begleiten. Das war sehr schlimm. Mir wurde von der Gynäkologin mitgeteilt, dass ich nicht mehr schwanger sei. Ich durfte diese Nachricht dann meinem Mann überbringen. Das war schrecklich für mich. Eine Ausschabung musste ich zum Glück nicht machen. Mein Körper hat alles selbstständig geregelt.
In den Zyklen danach haben wir sofort wieder angefangen. Ich hatte gelesen, dass viele Frauen nach einer Fehlgeburt schnell wieder schwanger werden. Doch das sollte bei mir nicht der Fall sein. Nach 3 ½ Jahren Kinderwunschreise, haben mein Mann und ich uns dann entschlossen, eine künstliche Befruchtung durchführen zu lassen.
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Während der Kinderwunschreise habe ich oft an mir selbst gezweifelt. Von meiner Umwelt und meinen Freunden habe ich mich nicht verstanden gefühlt und Freundinnen, welche schwanger wurden, haben mich unheimlich getriggert. Gerade nach der Fehlgeburt war das besonders ausgeprägt und ich habe mich sehr alleine gefühlt. Sozial habe ich mich zurückgezogen. Regelmäßig habe ich gedacht, ich bin nicht gut genug oder mein Körper ist nicht gut genug. Ich habe an mir und meiner Weiblichkeit gezweifelt. Irgendwann habe ich dann angefangen, mich intensiver mit diesen Gefühlen zu beschäftigen. Ich habe mich in dieser Zeit viel mit mir selber beschäftigt. Ich habe viel über mich, meine Gefühle und Bedürfnisse gelernt und habe näher zu mir selbst gefunden. So kann ich heute sagen, dass ich dankbar für diese Erfahrung bin und sie mir die Chance gegeben hat, mich mit mir selbst zu beschäftigen und mir näher zu kommen.
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Begleitung
Ich begleite dich gerne online, per Telefon oder in einem persönlichen Gespräch. Als Gesundheitscoach wende ich neben dem emotional begleitenden Gespräch verschiedene Methoden an, wie die progressive Muskelentspannung, Achtsamkeitstraining und Traumreisen.
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Schwerpunkte:
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emotionale Begleitung bei unerfülltem Kinderwunsch
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emotionale Begleitung nach einer Fehlgeburt
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emotionale Begleitung vor, während oder nach einer Künstlichen Befruchtung
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individuelle Begleitung, wieder zu dir zu finden und Vertrauen in dich und deine Weiblichkeit zurückzugewinnen.
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